3 X 99 – BOMBENSTIMMUNG IM OSTEND

Nein, nicht 99 Luftballons sind hier wie seinerzeit bei Nena in die Lüfte gestiegen, sondern genau 99 Probebohrungen in die Tiefe waren nötig geworden, um sicherzustellen, dass sich auf dem Baugrund für die East Garage in der Lindleystraße keine aktiven Kriegsbomben mehr verbergen.

Erforderlich war diese tiefschürfende Maßnahme geworden, weil die speziell mit Markierungen für derartige Verdachtsfälle versehenen Luftbilder des Regierungspräsidiums Darmstadt drei mögliche Fundstellen auf dem Gelände lokalisiert hatten und jede davon erst einmal 33 Testbohrungen vorschrieb.

Damit alles klar und erledigt? Von wegen: es wurden zwar die ursprünglichen drei „Bedenkenträger“ eliminiert, aber gleich 26 weitere gefunden!
Bauleiter Stephan Weber behält erstens die Zuversicht: das seien sicher nur kleine, ungefährliche Metallteile, die sich im Lauf der Jahre oberflächlich angesammelt hätten. Und zweitens den Humor: Viel interessanter sei es doch zu klären, welche historische Bedeutung der ebenfalls freigelegten Sardinendose beizumessen sei.